Küche, Kochen, Ernährung und Essen sind zu allgegenwärtigen kulturellen Themen geworden und stehen heute im Zentrum von Design, Gastronomie, Ernährungswissenschaft und Landwirtschaft. Künstler machten sich das Kochen als eine ästhetische Methode zu eigen – Köche wiederum adaptieren die Bühnen-Praxis, die mit künstlerischen Selbstbild einhergeht. Diese Entwicklung wird begleitet von einer Krise des Essverhalten und einer Philosophie des Kochens als eine spekulative kulturelle Technik. Diese Ausgabe untersucht die Dimensionen einer neuen kulinarischen Wendung (culinary turn), erstmals in einer Kombination von Beiträgen aus der Theorie und der Praxis des Kochens.

Im Essay Profilierung durch Regionalität erklärt Dominik Flammer die Unterschiede zwischen scheinbarer Regionalität und wahren kulinarischen Schätzen aus den Alpen in der Speisekarte.